In einer sich rasant wandelnden Welt müssen Schulen mehr denn je Orte sein, an denen Kinder und Jugendliche nicht nur Fachwissen, sondern vor allem Kompetenzen für die Zukunft erwerben. Diese zentrale Botschaft zog sich wie ein roter Faden durch die diesjährige Fachtagung in Berlin zur Veröffentlichung des Bertelsmann-Papiers „Empfehlungen für eine veränderte Lern- und Prüfungskultur“. Mit dabei: Rebecca Timmermann vom Noten Copilot-Team.
Im Mittelpunkt der Tagung stand die Forderung nach einer Lernkultur, die Selbstregulation, Partizipation und individuelle Förderung stärkt – getragen durch multiprofessionelle Teams und datengestützte Lernbegleitung. Eine besondere Relevanz erhielten dabei digitale Werkzeuge und KI-gestützte Tools, wie sie auch von Noten Copilot entwickelt werden. Sie bieten nicht nur präzises, individualisiertes Feedback, sondern entlasten Lehrkräfte von zeitintensiven Korrekturaufgaben.
Weniger Korrekturen, mehr Beziehung
Die Entlastung durch KI schafft den notwendigen Freiraum, damit sich Lehrkräfte auf ihre pädagogischen Kernaufgaben konzentrieren können: die individuelle Lernbegleitung, die emotionale Unterstützung und die Förderung sozialer Kompetenzen. Genau das fordert das Papier explizit – Schule soll ein Raum sein, in dem das Aufwachsen in all seiner Vielfalt begleitet wird.
In den Diskussionen wurde deutlich: Ohne Entlastung im Prüfungs- und Bewertungsbereich bleibt diese Vision schwer umsetzbar. KI kann hier zum Gamechanger werden – nicht als Ersatz, sondern als Partner im Bildungsprozess.
Ein Plädoyer für mutige Entscheidungen
„Wir brauchen mutige Entscheidungen“, lautet der programmatische Schlusssatz des Papiers – und das gilt auch für die Integration von KI. Mut bedeutet hier auch, neue Technologien nicht als Bedrohung, sondern als Chance zu begreifen. Als Chance, Bildung individueller, gerechter und wirksamer zu gestalten.
Rebecca Timmermanns Fazit nach zwei intensiven Tagen: „Die Tagung hat eindrucksvoll gezeigt, wie wichtig es ist, die Digitalisierung im Sinne einer neuen Lernkultur zu denken – nicht als Selbstzweck, sondern als Ermöglicher.“